Einige Seemeilen vor Peru haben wir 2 Maschinengewehre montiert und eine Gruppe G 36 Schützen wurden nochmal ausgebildet. Uns wurde berichtet, dass es gefährlich werden könnte. Aber zunächst konnten wir nicht zu unserer gewohnten Zeit in den Hafen einlaufen. Der war nämlich wegen extremen Nebels gesperrt. Von einem Erdbeben der Stärke 4, nochwas war auch die Rede. In so einem Fall ist man auf See dann auch besser dran. Als wir dann mit einigen Stunden Verspätung endlich im Militärhafen angelegt hatten, durften wir nur unter Begleitung bewaffneter peruanischer Soldaten in die Stadt nach Lima. Mit einem Shuttlebus brachte man uns dorthin. Am Eingang zum Militärhafen standen Panzer. Die Wohnviertel in Hafennähe sind sog. Pueblos juvenos (Armenviertel) Callao mit einer Einwohnerzahl von über 800000 geht in die peruanische Hauptstadt mit ihren über 6 Mill. Einwohnern nahtlos über. Dort konnten wir uns dann aber frei bewegen. Zunächst suchten wir ein Internetcafe um die Verwirrung daheim darüber aufzulösen, wir wären an Peru vorbeigefahren. Dann haben wir uns die Stadt mit ihren riesigen kolonialen Bauwerken angesehen.
Der Stadtkern ist Weltkulturerbe.
Am nächsten Tag besichtigten wir dann eine Ausgrabungsstätte, die mitten in einem vornehmen Stadtteil von Lima liegt. Wie die Führung uns erzählte wurde diese pyramidenförmige Anlage bereits 900 Jahre vor dem Beginn des Macchu Picchu Baus, des berühmtesten Bauwerks der Inka, angelegt.
Nun haben wir Callao wieder verlassen und fahren Richtung Panama. Es wird allmählich unerträglich heiß und man schwitzt schon beim Nichtstun. Wir fahren auch unter Motor da wir keine segelbaren Winde haben. Das wird wohl auch bis zum Panamakanal so bleiben.
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