Herzlich Willkommen zu Rubens Abenteuer!

Seit dem 1. Oktober 2010 ist Ruben an der Marinetechnikschule Stralsund und seit ein paar Tagen auf der Gorch Fock in Südamerika on tour.

Wenn die Winde gut stehen, wird er Ende Juni wieder in Kiel einlaufen.

Für weitere Informationen und Lageberichte einfach reinschauen!

Mittwoch, 23. März 2011

Santo Domingo

Am Samstag, den 19. März legten wir in Santo Domingo an, direkt unterhalb der Festung aus dem 16. Jahrhundert, der ältesten Amerikas.  Santo Domingo ist die Metropole der Dominikanischen Republik und wurde vom Bruder des Christoph Kolumbus gegründet. Sie liegt an der Südküste der Insel Hispaniola (Haiti/Dom.Rep.). Hier sank am Weihnachtsabend des Jahres 1492 die Santa Maria, das Flagschiff des "Nußschalengeschwaders " von Christoph Kolumbus. (Die Karavelle  soll nur 23 m lang gewesen sein, also weniger als ein Drittel von unserem Schiff, die Pinta und Nina sollen noch kleiner gewesen sein).
Wir haben uns die Stadt mit ihren kolonialen Bauwerken angesehen, beeindruckend die Kathedrale mit dem Kolumbus- Denkmal davor. Am  Montag sind wir  nach dem Dienstausscheiden in ein supertolles Hotel umgezogen, All inklusiv zum  günstigen Preis von 46 Euro pro Nacht bei Eigenanreise. (wie bekannt sind wir mit dem Schiff angereist.) Das Hotel liegt direkt am weißen Sandstrand mit Palmen und wir werden es uns jetzt für einige Tage richtig gut gehen lassen, bevor wir am Sonntag in den Heimaturlaub starten.

Dienstag, 15. März 2011

Karibik

Nach Karibik, so wie ich sie mir vorstelle, sieht das hier noch nicht aus. Aber wir können zum Glück wieder Segel setzen. Die See ist etwas aufgewühlt, der Seegang wird stärker, aber noch nicht sehr wobei das karibische Meer uns erstmal seinen Regen zeigt. Wir segeln  Richtung Jamaica und gehen dann nach Osten an der haitianischen Küste vorbei nach Santo Domingo

Montag, 14. März 2011

Regen im Regenwald

Die Passage durch den Panamakanal war cool. Damit ist nicht die wörtliche Übersetzung gemeint, denn unsere Klimaanlage unter Deck fiel aus und wir fühlten uns wie in einem Backofen. Aber die Technik der diversen Schleusen war interessant.  Die Highlights waren die Loks, sog. Treidelloks, mit denen die Schiffe durch die Schleusen geschleppt bzw. stabilisiert werden. Der Kanal wird von 2 gigantischen Brücken überquert und teilweise führt die Fahrrinne auch durch natürliche Wasserstraßen  bzw.  durch einen riesigen Staussee, den Gatunsee. Der tropische Regenwald wächst überall direkt an die Wasserstraße und man hat das Gefühl mitten durch den Regenwald zu fahren und zu unserer Freude regnete es auch. Das war eine Wohltat.

Donnerstag, 10. März 2011

O wie schön ist Panama

Allerdings sehen wir im Moment noch nicht allzuviel. Seit fast 20 Std. liegen wir vor dem Panamakanal auf Reede. Hier ist ziemliches Gedränge. Wir müssen "Schlange liegen" vor der Einfahrt zum Kanal. Es dürften wohl an die 40 Schiffe vor uns sein. Es ist unglaublich schwül, die Luftfeuchtigkeit beträgt ca. 75 % und die Wassertemperatur ist 27 Grad. Am Donnerstag morgen (Ortszeit) soll es voraussichtlich weitergehen.

Samstag, 5. März 2011

Peru

Einige Seemeilen vor Peru haben wir 2 Maschinengewehre montiert und eine Gruppe G 36 Schützen wurden nochmal ausgebildet. Uns wurde berichtet, dass es gefährlich werden könnte. Aber zunächst konnten wir nicht zu unserer gewohnten Zeit in den Hafen einlaufen. Der war nämlich wegen extremen Nebels gesperrt. Von einem Erdbeben der Stärke 4, nochwas war auch die Rede. In so einem Fall ist man auf See dann auch besser dran. Als wir dann mit einigen Stunden Verspätung  endlich im Militärhafen angelegt hatten, durften wir nur unter Begleitung bewaffneter peruanischer Soldaten in die Stadt nach Lima. Mit einem Shuttlebus brachte man uns dorthin. Am Eingang zum Militärhafen standen Panzer. Die Wohnviertel in Hafennähe sind sog. Pueblos juvenos (Armenviertel) Callao mit einer Einwohnerzahl von über 800000 geht in die peruanische Hauptstadt mit ihren über 6 Mill. Einwohnern nahtlos über. Dort konnten wir uns dann aber frei bewegen. Zunächst suchten wir ein Internetcafe um die Verwirrung daheim darüber aufzulösen, wir wären an Peru vorbeigefahren. Dann haben wir uns die Stadt mit ihren riesigen kolonialen Bauwerken angesehen.
Der Stadtkern ist Weltkulturerbe.
Am nächsten Tag besichtigten wir dann eine Ausgrabungsstätte, die mitten in einem vornehmen Stadtteil von Lima liegt.  Wie die Führung uns erzählte wurde diese pyramidenförmige Anlage bereits 900 Jahre vor dem Beginn des Macchu Picchu Baus, des berühmtesten Bauwerks der Inka, angelegt.
Nun  haben wir Callao  wieder verlassen und fahren  Richtung Panama. Es wird allmählich unerträglich heiß und man schwitzt schon beim Nichtstun. Wir fahren auch unter Motor da wir keine segelbaren Winde haben. Das wird wohl auch bis zum Panamakanal so bleiben.