Herzlich Willkommen zu Rubens Abenteuer!

Seit dem 1. Oktober 2010 ist Ruben an der Marinetechnikschule Stralsund und seit ein paar Tagen auf der Gorch Fock in Südamerika on tour.

Wenn die Winde gut stehen, wird er Ende Juni wieder in Kiel einlaufen.

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Sonntag, 6. Februar 2011

Endlich wieder Segeln

Am letzten Sonntag hieß es endlich: Anker auf! Wir finden es sehr schade,  dass unser Kommandant Nobert Schatz die weitere Reise nicht mitmachen darf. Wir haben ihn als sehr freundlichen und fürsorglichen Kommandanten erlebt und wir hoffen, dass die Ermittlungen hier an Bord zu tage bringen, wie es wirklich war.  Auch wir Neuen werden der Reihe nach von der Kommission einzeln befragt.  Der Abschied, der dem Kommandanten von der gesamten Besatzung bereitet wurde, war sehr eindrucksvoll. "Macht es gut" winkte er  von der Pier und wir verließen die Bucht in Ushuaia, wo wir 10 Tage zwangsweise geankert hatten. Die kleine südlichste Stadt Argentiniens hatten wir ausgiebig durchkämmt und nun sollte es weitergehen durch die Wasserstraßen Patagoniens hin zum Pazifik. Da auf dem Pazifik schwerer Surm war, fuhren wir solange wie möglich unter Land.  Am 04.02. fuhren wir auf den Pazifik und konnten endlich wieder Segel setzen. Allerdings erlebten wir dann den schwersten Seegang unserer Reise mit bis zu  10 Meter hohen Wellen. Da wir in den letzten Tagen in ruhigen Gewässern unterwegs waren und seit nunmehr fast 2 Wochen keinen Seegang mehr gespürt hatten, ging es einem Drittel der Besatzung einschließlich der Kommission ziemlich schlecht und mußten Neptun opfern. Mich hat es diesmal auch getroffen. Bei einem solchen Seegang kann man es unter Deck nicht aushalten. Da muß man nach oben. An Deck geht es denn einigermaßen.
Da der Sturm uns schnell Richtung Norden treibt werden wir vielleicht eher in Valparaiso ankommen. Jetzt wird es auch täglich wärmer. Durch die tägliche Routine an Bord merkt man kaum noch, was gerade für ein Wochentag ist. Den Sonntag merkt man daran dass man länger schlafen kann und dass es Kuchen gibt.
In diesen Tagen gehen meine Gedanken öfter mal nach Hause und ich sitze mit meinen Kameraden zusammen und wir malen uns wie es ist, wieder zu Hause zu sein. Aber noch sind wir 3 Monate von Deutschland entfernt.

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